Schlaf­la­bor Mün­chen: Alles Wis­sens­wer­te zur ambu­lan­ten Poly­gra­phie, Mes­sung & Auswertung

Schlaflabor

Ein ambu­lan­tes Schlaf­la­bor dient dazu, die Ursa­che von Schlaf­stö­run­gen auch ohne gro­ßen Zeit­auf­wand zu erken­nen und zu the­ra­pie­ren. In man­chen Fäl­len muss aller­dings trotz­dem ein sta­tio­nä­rer Auf­ent­halt in einer Kli­nik oder einem schlaf­me­di­zi­ni­schen Zen­trum statt­fin­den, zum Bei­spiel um eine PAP (posi­tiv air­way pres­su­re) The­ra­pie mit­tels einer Mas­ke einzuleiten.

Da der Auf­ent­halt in einem sta­tio­nä­ren Schlaf­la­bor mit hohen Kos­ten und viel Auf­wand ver­bun­den ist, bevor­zu­gen vie­le Pati­en­ten ein ambu­lan­tes Schlaf­la­bor. Die ambu­lan­te Poly­gra­phie Mes­sung zu Hau­se ermög­licht es, mit Hil­fe eines klei­nen Geräts den ers­ten Schritt einer Schlaf­un­ter­su­chung ganz ein­fach zu Hau­se durch­zu­füh­ren. Dadurch kön­nen Sie in ihrer ver­trau­ten Umge­bung schla­fen, was zu einem authen­ti­sche­ren Ergeb­nis füh­ren kann. So wer­den durch die gewohn­te Schlaf­um­ge­bung die Ergeb­nis­se der Schlaf­la­bor Mes­sung nicht unnö­tig ver­fälscht. Die Poly­gra­phie misst den Atem­fluss, die Sau­er­stoff­sät­ti­gung im Blut, den Puls, die Schlaf­po­si­ti­on, erfasst die Schnarch­ge­räu­sche sowie den Ver­lauf der Hirn­strö­me zur Bestim­mung der Schlafstadien.

Schlaf­la­bor Not­wen­dig­keit: Grün­de ana­ly­sie­ren, war­um Sie nicht schla­fen können

Die Unter­su­chung in einem Schlaf­la­bor wird not­wen­dig, sobald Schlaf­stö­run­gen über einen län­ge­ren Zeit­raum bestehen. Da Schlaf­stö­run­gen vie­le unter­schied­li­che Ursa­chen haben kön­nen und die Dia­gno­se häu­fig nicht ein­deu­tig ist, kön­nen spe­zi­el­le Mess­ge­rä­te den Pati­en­ten wäh­rend des Schla­fes über­wa­chen und so Auf­fäl­lig­kei­ten aufzeichnen.

Schlaf­stö­run­gen wir­ken sich in vie­len Fäl­len nega­tiv auf die Gesund­heit und den All­tag von Betrof­fe­nen aus. Durch die Nut­zung eines Poly­gra­phie Mess­ge­räts kön­nen Pati­en­ten eine kon­kre­te Dia­gno­se erhal­ten, um so die best­mög­li­che Behand­lung für ihre spe­zi­fi­sche Schlaf­stö­rung zu fin­den. Ein ambu­lan­tes Schlaf­la­bor ermög­licht es außer­dem, den Fort­schritt der Behand­lung im Lau­fe der Zeit zu über­wa­chen und gege­be­nen­falls Anpas­sun­gen vor­zu­neh­men, um die Wirk­sam­keit zu ver­bes­sern. Bei einer nor­ma­len Poly­gra­phie Mes­sung zu Hau­se ist ein sta­tio­nä­res Schlaf­la­bor nicht mehr nötig. Zeigt sich jedoch in der Poly­gra­phie Mes­sung eine Schlaf­apnoe, kann eine sta­tio­nä­re Ein­wei­sung in ein Schlaf­la­bor erfol­gen, um zum Bei­spiel eine The­ra­pie mit einer CPAP-Mas­ke ein­zu­lei­ten. Zur Anfer­ti­gung einer Pro­tru­si­ons­schie­ne (schafft mehr Platz im Rachen) durch eine Zahn­arzt ist ein sta­tio­nä­res Schlaf­la­bor meist nicht notwendig.

Ins­be­son­de­re bei fol­gen­den Sym­pto­men soll­te eine Poly­gra­phie Mes­sung durch­ge­führt werden:

  • Schnar­chen mit Ver­dacht auf Schlafapnoe
  • Atem­aus­set­zer in der Nacht
  • Tages­mü­dig­keit und Leistungsschwäche
  • Hoher Blut­druck (arte­ri­el­le Hyper­to­nie), beson­ders ohne Absen­kung in der Nacht
  • Vor­hof­flim­mern (und ande­re Herzrhythmusstörung)

Funk­tio­na­li­tät einer Poly­gra­phie: das klei­ne Schlaflabor

Bei einer Poly­gra­phie, oder auch „klei­nem Schlaf­la­bor“, erfolgt die Mes­sung im Gegen­satz zu einem klas­si­schen Schlaf­la­bor zu Hau­se, also ambu­lant und nicht sta­tio­när in einer Kli­nik oder einem Schlaf­la­bor. In einem sta­tio­nä­ren Schlaf­la­bor besteht die Behand­lung aus ver­schie­de­nen Kom­po­nen­ten und Gerä­ten, die den Schlaf der Pati­en­ten über­wa­chen und auf­zeich­nen. Das umfasst bei­spiels­wei­se EEG-Gerä­te zur Mes­sung der Gehirn­ak­ti­vi­tä­ten, Elek­tro­den zur Über­wa­chung der Herz­fre­quenz und des Sau­er­stoff­ge­halts im Blut sowie Sen­so­ren zur Über­wa­chung der Atmung und der Bewe­gun­gen wäh­rend des Schlafs. Die­se Infor­ma­tio­nen wer­den dann von Fach­per­so­nal ana­ly­siert und inter­pre­tiert, um Ihre genaue Dia­gno­se zu erstel­len und eine geeig­ne­te Behand­lung zu empfehlen.

Dem sta­tio­nä­ren Schlaf­la­bor steht das ambu­lan­te Schlaf­la­bor gegen­über, das je nach Ergeb­nis eine Art Vor­un­ter­su­chung dar­stel­len kann. Des­halb wird die Poly­gra­phie auch als klei­nes Schlaf­la­bor bezeich­net. Das Poly­gra­phie-Gerät besteht grund­sätz­lich aus einem Kas­ten, der mit einem Gurt an der Brust befes­tigt wird. Auch die Poly­gra­phie misst ver­schie­de­ne phy­sio­lo­gi­sche Para­me­ter wäh­rend des Schlafs, dazu gehö­ren die Gehirn­ak­ti­vi­tät, die Herz­fre­quenz, die Atmung und die Körperbewegungen.

Durch­füh­rung einer Poly­gra­phie: Schlaf­la­bor Ablauf & Durchführung

Der gro­ße Vor­teil der Poly­gra­phie ist, dass die­se zu Hau­se durch­ge­führt wer­den kann. Sie kom­men tags­über in die Pra­xis, wo wir Ihnen vor­ab das Anle­gen des Gerä­tes erklä­ren. Nach einer Ein­füh­rung in die Funk­ti­ons­wei­se des Gerä­tes neh­men Sie die­ses mit nach Hau­se und legen es vor dem Schla­fen­ge­hen an. Am nächs­ten Mor­gen brin­gen Sie das Gerät wie­der zurück in die Pra­xis, wo wir es direkt aus­wer­ten und Sie die Ergeb­nis­se mit dem Arzt bespre­chen kön­nen. Durch die­ses ein­fa­che Ver­fah­ren kann in vie­len Fäl­len die Über­nach­tung in einem Schlaf­la­bor ver­mie­den wer­den und Sie haben eine ers­te Dia­gno­se und ob mög­li­cher­wei­se eine Schlaf­apnoe oder ande­re Krank­hei­ten vor­lie­gen könnten.

Lei­den Sie an Schnar­chen oder Schlaf­apnoe oder haben Sie den Ver­dacht, dass Sie davon betrof­fen sind? Zur Ter­min­ver­ein­ba­rung und Infor­ma­tio­nen zu unse­ren wei­te­ren Leis­tun­gen errei­chen Sie uns unter der 089–41 31 3 777 oder über unser Kontaktformular.

Häu­fi­ge Fra­gen zum Schlaflabor:

Gera­de abseits einer Groß­stadt kann es schwer sein, ein Schlaf­la­bor aus­fin­dig zu machen. Die Poly­gra­phie Mes­sung bie­tet eine Mög­lich­keit, in einem ers­ten Test den Schlaf zu Hau­se zu über­wa­chen. Dadurch kann der behan­deln­de Arzt her­aus­fin­den, ob der Auf­ent­halt in einem sta­tio­nä­ren Schlaf­la­bor über­haupt not­wen­dig ist. Wird ein sta­tio­nä­res Schlaf­la­bor emp­foh­len, müs­sen Pati­en­ten gege­be­nen­falls gro­ße Ent­fer­nun­gen auf sich neh­men und eini­ge Zeit war­ten, um einen Platz zu erhal­ten. Das „klei­ne Schlaf­la­bor“ ist eine gute Mög­lich­keit, auch ohne sta­tio­nä­ren Auf­ent­halt Ergeb­nis­se zum Schlaf­ver­hal­ten zu erhalten.

Im ers­ten Schritt zur Ana­ly­se der Schlaf­ana­ly­se genügt es meis­tens, eine ambu­lan­te Poly­gra­phie in Anspruch zu neh­men. Dadurch wird es noch nicht not­wen­dig, direkt eine Nacht oder auch meh­re­re Näch­te auf einer Sta­ti­on und in einem frem­den Bett zu über­nach­ten. Mit dem Ergeb­nis der Poly­gra­phie Mes­sung kann der Arzt bereits eine Emp­feh­lung aus­spre­chen, ob ein sta­tio­nä­rer Auf­ent­halt in einem Schlaf­la­bor sinn­voll für Sie ist. Zudem erhal­ten Sie so auch ent­spre­chen­de Emp­feh­lun­gen und Über­wei­sun­gen an ein sta­tio­nä­res Schlaflabor.

Poly­gra­phie bezeich­net die ambu­lan­te Schlaf­mes­sung, bei der Sie ein spe­zi­el­les Gerät für die Schlaf­ana­ly­se zu Hau­se tra­gen. Das Gerät zeich­net ver­schie­de­ne Mess­wer­te auf, die am nächs­ten Tag zusam­men mit dem behan­deln­den Fach­arzt bespro­chen wer­den kön­nen. Möch­ten Sie kein sta­tio­nä­res Schlaf­la­bor auf­su­chen oder sind dazu viel­leicht nicht in der Lage, ist die Poly­gra­phie eine sinn­vol­le Alter­na­ti­ve für Sie.