Sau­er­stoff­the­ra­pie Mün­chen: Alles Wis­sens­wer­te zur Sauerstofftherapie

Die Sau­er­stoff­the­ra­pie ist eine Behand­lungs­me­tho­de zur Anrei­che­rung des Kör­pers mit Sau­er­stoff und spielt eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Bekämp­fung von Sau­er­stoff­man­gel. Die Sau­er­stoff­the­ra­pie zielt dar­auf ab, die Sau­er­stoff­kon­zen­tra­ti­on im Blut zu erhö­hen und somit die Sau­er­stoff­ver­sor­gung des Gewe­bes zu gewähr­leis­ten und zu verbessern.

Haben Sie den Ver­dacht, dass der Sau­er­stoff­ge­halt in Ihrem Blut zu nied­rig ist und Sie eine Sau­er­stoff­the­ra­pie benö­ti­gen? Dann rufen Sie uns doch ein­fach an unter der 089–41 31 3 777 oder benut­zen Sie unser Kontaktformular.

Sau­er­stoff­the­ra­pie Not­wen­dig­keit: Unzu­rei­chen­de Sau­er­stoff­sät­ti­gung im Blut

Die Not­wen­dig­keit der Sau­er­stoff­the­ra­pie ergibt sich aus ver­schie­de­nen medi­zi­ni­schen Zustän­den, die eine unzu­rei­chen­de Sau­er­stoff­ver­sor­gung des Blu­tes und der Orga­ne zur Fol­ge haben. Ein zu gerin­ger Sau­er­stoff­ge­halt des Blu­tes kann Atem­not und Leis­tungs­schwä­che erzeu­gen sowie Herz und Gehirn schädigen

Vie­le Lun­gen­krank­hei­ten kön­nen zu einem ver­min­der­ten Sau­er­stoff­ge­halt des Blu­tes füh­ren. Eine Sau­er­stoff­lang­zeit­the­ra­pie ist not­wen­dig, wenn der Sau­er­stoff­par­ti­al­druck im Blut in Ruhe oder bei Belas­tung unter 55 mmHg sinkt. Liegt gleich­zei­tig eine Schwä­che des rech­ten Herz­mus­kels vor, beträgt die Gren­ze 60 mmHg. Die­se Wer­te wer­den durch eine Blut­gas­ana­ly­se ermit­telt. Sind die Vor­aus­set­zun­gen erfüllt, wer­den die Kos­ten von den Kran­ken­kas­sen übernommen.

Zu den Haupt­in­di­ka­tio­nen zählen:

  • COPD (Chro­nisch obstruk­ti­ve Lungenerkrankung)
  • Lun­gen­em­phy­sem
  • Lun­gen­fi­bro­se
  • Schwe­re Herzkrankheiten
  • Chro­ni­sche Hypoxämie

Sau­er­stoff­the­ra­pie Funk­tio­na­li­tät: Arten der Sauerstofftherapie

Die Funk­ti­ons­wei­se der Sau­er­stoff­the­ra­pie vari­iert je nach Art und Not­wen­dig­keit der Behand­lung. Grund­le­gend wird Sau­er­stoff über ver­schie­de­ne Sys­te­me zugeführt:

  • Sta­tio­nä­re Sau­er­stoff­sys­te­me: Die­se sind haupt­säch­lich für den Heim­ge­brauch gedacht und umfas­sen Sau­er­stoff­kon­zen­tra­to­ren, die Luft aus der Umge­bung fil­tern, sowie Flüs­sig­sauer­stoff­sys­te­me und Druck­gas­sys­te­me, die Sau­er­stoff in flüs­si­ger oder gas­för­mi­ger Form speichern.
  • Mobi­le Sys­te­me: Leich­te, trag­ba­re Gerä­te wie klei­ne Sau­er­stoff­fla­schen oder mobi­le Kon­zen­tra­to­ren, die eine fle­xi­ble Nut­zung außer­halb des Hau­ses ermöglichen.

Die Ver­ab­rei­chung des Sau­er­stoffs kann über Nasen­bril­len oder Gesichts­mas­ken erfol­gen, abhän­gig von den indi­vi­du­el­len medi­zi­ni­schen Anfor­de­run­gen des Pati­en­ten. Die The­ra­pie kann kon­ti­nu­ier­lich oder inter­mit­tie­rend durch­ge­führt wer­den, um den Sau­er­stoff­ge­halt im Blut auf einem Ziel­wert über 60 mmHg zu hal­ten, was die kör­per­li­che Belast­bar­keit ver­bes­sert und die Lebens­qua­li­tät erhöht.

Sau­er­stoff­the­ra­pie Durch­füh­rung: Flüs­sig­sauer­stoff oder Sauerstoffkonzentratoren

Als ers­tes wird der Sau­er­stoff­ge­halt im Blut durch eine Blut­gas­ana­ly­se, ggf. unter Belas­tung, gemes­sen. Anschlie­ßend wird Sau­er­stoff über eine Nasen­son­de gege­ben und der Anstieg des Sau­er­stoffs im Blut doku­men­tiert. Ihr Lun­gen­fach­arzt über­nimmt dann die Orga­ni­sa­ti­on der Sauerstofftherapie.

Zur Durch­füh­rung der Sau­er­stoff­the­ra­pie ste­hen zwei ver­schie­de­ne Ver­fah­ren zur Ver­fü­gung: Flüs­sig­sauer­stoff in Sau­er­stoff­fla­schen oder Sau­er­stoff­kon­zen­tra­to­ren. Kon­zen­tra­to­ren ent­neh­men den Sau­er­stoff aus der Umge­bungs­luft und kon­zen­trie­ren ihn. Sie haben den Vor­teil, dass sie nicht „leer“ wer­den kön­nen, benö­ti­gen aber Strom und erzeu­gen einen gewis­sen Geräusch­pe­gel. Flüs­sig­sauer­stoff in Sau­er­stoff­fla­schen ist geräusch­los und benö­tigt kei­nen Strom. Er muss aber regel­mä­ßig auf­ge­füllt wer­den. Für bei­de Sys­te­me ste­hen sta­tio­nä­re und mobi­le Ein­hei­ten zur Ver­fü­gung. Wel­ches Sys­tem oder wel­che Sys­tem­kom­bi­na­ti­on für den ein­zel­nen Pati­en­ten opti­mal ist, bespre­chen Arzt und Pati­ent gemeinsam.

Sau­er­stoff­the­ra­pie Vor­be­rei­tung und Über­wa­chung: Behand­lung durch Lungenfacharzt

Eine gründ­li­che Dia­gno­se der zugrun­de lie­gen­den Krank­heit ist ent­schei­dend, ein­schließ­lich Unter­su­chun­gen von Lun­ge, Herz und ande­ren Organen.
Pati­en­ten soll­ten regel­mä­ßig von einem Lun­gen­fach­arzt über­wacht wer­den, um den The­ra­pie­er­folg zu bewer­ten und die Behand­lung bei Bedarf anzupassen.
Wäh­rend der The­ra­pie müs­sen Pati­en­ten regel­mä­ßig auf die rich­ti­ge Sau­er­stoff­men­ge und ihre Reak­ti­on auf die The­ra­pie über­prüft werden.

Sind die Vor­aus­set­zun­gen für eine Sau­er­stoff­the­ra­pie erfüllt, soll­te die­se über min­des­tens 16 Stun­den pro Tag durch­ge­führt wer­den. Stu­di­en haben nach­ge­wie­sen, dass eine kür­ze­re Dau­er die Schä­di­gung von Herz und Gehirn nicht ver­hin­dern kann. Eine Sau­er­stoff­the­ra­pie ab und zu für weni­ge Stun­den pro Tag ist daher nicht ausreichend.

Benö­ti­gen Sie eine Sau­er­stoff­the­ra­pie oder möch­ten Sie sich unter­su­chen las­sen? Dann rufen Sie uns doch ein­fach an unter 089–41 31 3 777 oder benut­zen unser Kontaktformular.

Häu­fi­ge Fra­gen zur Sauerstofftherapie:

Um die Sau­er­stoff­sät­ti­gung im Blut zu erhö­hen, ist die best­mög­li­che Behand­lung der zugrun­de lie­gen­den Erkran­kung wesent­lich. Ist unter der Behand­lung der Sau­er­stoff­ge­halt im Blut immer noch zu nied­rig, wird eine Sau­er­stoff­lang­zeit­the­ra­pie durchgeführt.

Bei einer zu nied­ri­gen Sau­er­stoff­sät­ti­gung im Blut ist eine Sau­er­stoff­the­ra­pie not­wen­dig. Dabei wird dem Pati­en­ten Sau­er­stoff über eine Nasen­bril­le oder eine Mas­ke zuge­führt. In schwe­ren Fäl­len kann auch eine Intu­ba­ti­on erfor­der­lich sein.

Sau­er­stoff wird in der Lang­zeit­the­ra­pie übli­cher­wei­se mit­tels einer Nasen­bril­le ver­ab­reicht. In der Not­fall­me­di­zin wer­den Gesichts­mas­ken ver­wen­det. In sel­te­nen Fäl­len wird ein spe­zi­el­ler Kathe­ter ein­ge­setzt, der durch einen Schnitt in der Luft­röh­re unter­halb des Kehl­kopfes direkt in die Lun­ge ein­ge­führt wird.