Lun­gen­funk­ti­ons­test Mün­chen: Alles Wis­sens­wer­te zu Spi­ro­me­trie, Lun­gen­funk­ti­ons­prü­fung und Lun­gen­vo­lu­men messen

Lun­gen­funk­ti­ons­tests, ein­schließ­lich Spi­ro­me­trie und Body­p­le­thys­mo­gra­phie, sind unver­zicht­ba­re Ver­fah­ren zur Mes­sung der Lun­gen­ka­pa­zi­tät und des Atem­wegs­wi­der­stan­des. Die­se Lun­gen­funk­ti­ons­tests bie­ten prä­zi­se Ein­bli­cke in die Lun­gen­funk­ti­on, hel­fen bei der Erken­nung von Atem­wegs­er­kran­kun­gen und sind sowohl schnell als auch schmerz­frei durch­führ­bar um bei­spiels­wei­se das Lun­gen­vo­lu­men zu messen.

Lei­den Sie an einer Lun­gen­krank­heit oder möch­ten Sie einen Lun­gen­funk­ti­ons­test beim Exper­ten durch­füh­ren las­sen? Dann rufen Sie uns doch ein­fach an unter der 089–41 31 3 777 oder benut­zen Sie unser Kontaktformular.

Lun­gen­funk­ti­ons­test Not­wen­dig­keit: Ursa­che von schlech­ten Wer­ten abklären

Pro­fes­sio­nel­le Lun­gen­funk­ti­ons­tests spie­len eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Dia­gno­se ver­schie­de­ner Lun­gen­krank­hei­ten und auch für den Ver­lauf von bereits bekann­ten Lungenerkrankungen.

Ein Lun­gen­funk­ti­ons­test ist uner­läss­lich für die Erken­nung und Über­wa­chung von:

  • Asth­ma
  • COPD (Chro­nisch obstruk­ti­ve Lungenerkrankung)
  • Lun­gen­fi­bro­se
  • Tho­rax­de­for­mi­tä­ten

Außer­dem dient die Lun­gen­funk­ti­ons­prü­fung zur Kon­trol­le bei:

  • Vor­ope­ra­tio­nen
  • Anhal­ten­der Atemnot
  • Star­kem Husten
  • Atem­ge­räu­schen
  • Patho­lo­gi­scher Sputumproduktion

Dar­über hin­aus sind Lun­gen­funk­ti­ons­tests für die Bewer­tung der Leis­tungs­fä­hig­keit von Ath­le­ten in der Sport­me­di­zin von Bedeu­tung, indem sie auf spe­zi­fi­schen Nor­men basie­ren­de Leis­tungs­be­wer­tun­gen ermöglichen.

Lun­gen­funk­ti­ons­prü­fung Funk­tio­na­li­tät: Wie funk­tio­niert ein Lungenfunktionstest?

Lun­gen­funk­ti­ons­tests sind ent­schei­dend, um im Rah­men der Lun­gen­funk­ti­ons­prü­fung die Effi­zi­enz der Lun­gen zu mes­sen. Die Tests beur­tei­len, wie viel Luft eine Per­son ein­at­men und aus­at­men kann und wie schnell die Aus­at­mung erfolgt. Die Schlüs­sel­pa­ra­me­ter, die in der Funk­ti­ons­dia­gnos­tik berück­sich­tigt wer­den, umfas­sen die Vital­ka­pa­zi­tät (VC), die exspi­ra­to­ri­sche Ein­se­kun­den-Kapa­zi­tät (FEV1), die rela­ti­ve Ein­se­kun­den-Kapa­zi­tät (FEV1/FVC), den Peak Expi­ra­to­ry Flow (Spitzenfluss/​PEF), den Atem­wegs­wi­der­stand (Resis­tance) sowie die tota­le Lun­gen­ka­pa­zi­tät (TLC).

  • Vital­ka­pa­zi­tät (VC): Ist die Volu­men­dif­fe­renz zwi­schen maxi­ma­ler Inspi­ra­ti­on und Exspi­ra­ti­on. Eine Redu­zie­rung die­ses Wer­tes kann auf Zustän­de wie Lun­gen­fi­bro­se hinweisen.
  • Exspi­ra­to­ri­sche Ein­se­kun­den-Kapa­zi­tät (FEV1): Das Volu­men der Luft, das inner­halb der ers­ten Sekun­de nach maxi­ma­ler Inspi­ra­ti­on aus­ge­at­met wer­den kann. Die­ser Wert ist beson­ders wich­tig für die Beur­tei­lung der Ver­en­gung der Bron­chi­en bei Erkran­kun­gen wie Asth­ma oder COPD.
  • Rela­ti­ve Ein­se­kun­den-Kapa­zi­tät (FEV1/FVC): Das Ver­hält­nis von FEV1 zum Gesamt­vo­lu­men der Luft, die nach maxi­ma­ler Inspi­ra­ti­on aus­ge­at­met wer­den kann. Ein nied­ri­ge­rer Wert deu­tet auf eine obstruk­ti­ve Lun­gen­er­kran­kung hin.
  • Peak Expi­ra­to­ry Flow (Spit­zen­fluss) (PEF): Die maxi­ma­le Fluss­ra­te wäh­rend der kraft­vol­len Aus­at­mung, nütz­lich für die Über­wa­chung von Asth­ma oder COPD.
  • Atem­wegs­wi­der­stand (Resis­tance): Der Wider­stand in den Bron­chi­en, gegen den geat­met wer­den muss. Ist ein wei­te­rer wich­ti­ger Para­me­ter für obstruk­ti­ve Erkrankungen.
  • Tota­le Lun­gen­ka­pa­zi­tät (TLC): Das gesam­te Luft­vo­lu­men, das sich in der Lun­ge befin­det. Dies setzt sich aus der Vital­ka­pa­zi­tät plus dem Resi­du­al­vo­lu­men (nicht aus­atem­ba­res Volu­men) zusam­men und ist bei restrik­ti­ven Lun­gen­er­kran­kun­gen reduziert.

Durch­füh­rung und Vor­be­rei­tung einer Lun­gen­funk­ti­ons­prü­fung: So läuft eine Spi­ro­me­trie ab

Lun­gen­funk­ti­ons­tests sind nicht-inva­si­ve, siche­re Ver­fah­ren zur Lun­gen­funk­ti­ons­prü­fung, die wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen über die Gesund­heit und Leis­tung der Lun­ge lie­fern. Um die Genau­ig­keit und Sicher­heit die­ser Tests zu gewähr­leis­ten, gibt es bestimm­te Vor­be­rei­tun­gen und Richt­li­ni­en, die Pati­en­ten beach­ten sollten.

Direkt vor der Lun­gen­funk­ti­ons­prü­fung soll­ten Sie das Rau­chen unter­las­sen, da es so zu einer Ver­fäl­schung des Ergeb­nis­ses kom­men kann. Auch Bron­cho­di­la­ta­to­ren soll­ten min­des­tens 24 Stun­den vor dem Lun­gen­funk­ti­ons­test nicht ange­wandt wer­den, aus­ge­nom­men sind Not­fäl­le. Beque­me und locke­re Klei­dung sowie ein nicht zu vol­ler Magen kön­nen das tie­fe Atmen wäh­rend der Spi­ro­me­trie erleichtern.

Wäh­rend der Lun­gen­funk­ti­ons­prü­fung gilt es, den genau­en Anwei­sun­gen des Arz­tes oder des Arzt­hel­fers zu fol­gen. Auch wenn das Hal­ten des Atems oder das schnel­le Ein- und Aus­at­men als unan­ge­nehm emp­fun­den wer­den kann, ist das Befol­gen der Instruk­tio­nen für die kor­rek­te Durch­füh­rung essen­zi­ell. Der eigent­li­che Test dau­ert nur weni­ge Minuten.

Eini­ge Pati­en­ten kön­nen leich­te Neben­wir­kun­gen wie Hus­ten, Mund­tro­cken­heit oder Schwin­del­ge­füh­le erle­ben. Die­se sind in der Regel vor­über­ge­hend. Lun­gen­funk­ti­ons­tests wer­den übli­cher­wei­se von der Kran­ken­ver­si­che­rung abgedeckt.

Unter­schied­li­che Ver­fah­ren zur Lungenfunktionsdiagnostik

In der Spi­ro­me­trie wer­den Atem­flüs­se (zum Bei­spiel der Peak­flow, der maxi­ma­le Aus­atem­fluss) und Volu­mi­na (zum Bei­spiel die Vital­ka­pa­zi­tät, das zur Atmung zur Ver­fü­gung ste­hen­de Lun­gen­vo­lu­men) gemes­sen. Dies kann mit klei­nen, hand­li­chen Gerä­ten, den so genann­ten Pneu­mot­ach­gra­phen oder Spi­ro­me­tern, durch­ge­führt werden.

In der Body­p­le­thys­mo­gra­phie wer­den wei­te­re, wich­ti­ge Wer­te wie zum Bei­spiel der Atem­wegs­wi­der­stand (erhöht bei Ver­en­gung der Atem­we­ge) und die TLC (tota­le Lun­gen­ka­pa­zi­tät, das gesam­te Volu­men der Lun­ge) gemes­sen. Hier­zu ist eine umfang­rei­che Aus­rüs­tung not­wen­dig. Die Body­p­le­thys­mo­gra­phie wird nur von Lun­gen­fach­ärz­ten durchgeführt.

Die Dif­fu­si­ons­ka­pa­zi­tät beschreibt den Gas­aus­tausch in der Lun­ge, also die Sau­er­stoff­auf­nah­me aus der Luft in das Blut und die Koh­len­di­oxid­ab­ga­be von Blut an die Luft. Die Lun­gen­fi­bro­se und das Emphy­sem gehen typi­scher­wei­se mit einer Ein­schrän­kung der Dif­fu­si­ons­ka­pa­zi­tät ein­her, was zur Ernied­ri­gung des Sau­er­stoff­ge­hal­tes im Blut füh­ren kann. Die Mes­sung erfor­dert eine auf­wän­di­ge Aus­stat­tung und wird eben­falls aus­schließ­lich von Lun­gen­fach­ärz­ten durchgeführt.

Beim Asth­ma­test (unspe­zi­fi­sche Pro­vo­ka­ti­on) wird fest­ge­stellt, ob eine bron­chia­le Hyper­re­agi­bi­li­tät vor­liegt. Dies trägt wesent­lich zur Dia­gno­se­fin­dung beim Asth­ma bei. Der Asth­ma­test wird eben­falls nur von Lun­gen­fach­ärz­ten durchgeführt.

Häu­fi­ge Fra­gen zum Lungenfunktionstest:

Bei einem Lun­gen­funk­ti­ons­test, auch Spi­ro­me­trie genannt, wird das Lun­gen­vo­lu­men gemes­sen. Dies geschieht mit einem Gerät namens Spi­ro­me­ter, das die Men­ge der ein- und aus­ge­at­me­ten Luft sowie die Geschwin­dig­keit des Luft­stroms erfasst. Die­ses Ver­fah­ren ist unter Medi­zi­nern auch als der klei­ne Lun­gen­funk­ti­ons­test oder kurz LuFu bekannt. Lun­gen­fach­ärz­te kön­nen wei­te­re Tests wie die Body­p­le­thys­mo­gra­phie, die Mes­sung der Dif­fu­si­ons­ka­pa­zi­tät oder eine Pro­vo­ka­ti­on (Asth­ma­test) durchführen.

Die Häu­fig­keit von Lun­gen­funk­ti­ons­tests hängt von der indi­vi­du­el­len Gesund­heits­si­tua­ti­on ab. Bei Per­so­nen mit dia­gnos­ti­zier­ten Lun­gen­krank­hei­ten emp­fiehlt es sich, den Test regel­mä­ßig und in Abspra­che mit dem behan­deln­den Arzt durch­füh­ren zu las­sen. Die­ser kann so nach­voll­zie­hen, ob die ver­ord­ne­te The­ra­pie Wir­kung zeigt oder gege­be­nen­falls ange­passt wer­den muss.