Lun­gen­em­phy­sem Behand­lung: Alles Wis­sens­wer­te zu Sym­pto­men und Lebenserwartung

Ein Lun­gen­em­phy­sem kann eine gefähr­li­che Fol­ge des Rau­chens sein. Auf­grund der dau­er­haf­ten Belas­tung der Lun­ge durch die Schad­stof­fe im Tabak­rauch ent­ste­hen Ent­zün­dungs­pro­zes­se, die wie­der­um zur Zer­stö­rung von Lun­gen­bläs­chen füh­ren. Im fort­ge­schrit­te­nen Sta­di­um eines Lun­gen­em­phy­sems ist ein gro­ßer Teil der Ober­flä­che der Lun­ge so beschä­digt, dass sie ihrer natür­li­chen Funk­ti­on nicht mehr nach­kom­men kann. Die Behand­lung eines Lun­gen­em­phy­sems zielt vor allem auf die Lin­de­rung der Beschwer­den und die Ver­län­ge­rung der Lebens­er­war­tung ab.

Was ist ein Lun­gen­em­phy­sem? Dia­gno­se, Sym­pto­me, Ursa­che, Behandlung

Ein Lun­gen­em­phy­sem bezeich­net die vor­an­schrei­ten­de Zer­stö­rung der Lun­gen­bläs­chen. Grund­sätz­lich ver­fügt die Lun­ge eines gesun­den Erwach­se­nen über rund 300 Mil­lio­nen sol­cher Lun­gen­bläs­chen. Die soge­nann­ten Alveo­len sind des­halb so wich­tig, da in ihnen der Gas­aus­tausch statt­fin­det, das heißt der Sau­er­stoff wird aus der Luft extra­hiert und ins Blut aufgenommen.
Je nach­dem wie groß der Anteil an Alveo­len ist, die bereits zer­stört wur­den, bil­den sich Luft­räu­me in der Lun­ge, die nicht mehr am Gas­aus­tausch partizipieren.

Obwohl das Lun­gen­em­phy­sem chro­nisch ver­läuft und zer­stör­te Lun­gen­bläs­chen nicht wie­der­her­ge­stellt wer­den kön­nen, gibt es Behand­lungs­op­tio­nen. Möch­ten Sie wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Lun­gen­em­phy­sem oder sich dar­auf­hin unter­su­chen las­sen? Rufen Sie uns ein­fach in unse­rer Pra­xis unter der Ruf­num­mer 089–41 31 3 777 an oder benut­zen Sie unser Kon­takt­for­mu­lar für Fra­gen zu Lun­gen­krank­hei­ten.

Lun­gen­em­phy­sem Sym­pto­me: Dar­an erken­nen Sie die Lungenkrankheit

Das Haupt­sym­ptom des Lun­gen­em­phy­sems ist die Atem­not bei Belas­tung, bei fort­ge­schrit­te­ner Erkran­kung auch in Ruhe.
Häu­fig besteht beim Lun­gen­em­phy­sem eine COPD, die durch eine Ver­en­gung der Atem­we­ge cha­rak­te­ri­siert ist.

Wei­te­re Sym­pto­me eines Lun­gen­em­phy­sems sind:

  • Kurz­at­mig­keit
  • Antriebs­lo­sig­keit, Müdig­keit und Erschöpfung
  • Bläu­lich ver­färb­te Lippen

Lun­gen­em­phy­sem Dia­gno­se: Wie wird ein Lun­gen­em­phy­sem sicher diagnostiziert?

Für die Lun­gen­em­phy­sem Dia­gno­se wer­den die aku­ten Beschwer­den erfragt. Ein ers­ter Indi­ka­tor für ein Lun­gen­em­phy­sem kann die Ant­wort auf die Fra­ge nach den Rauch­ge­wohn­hei­ten sein. Zusätz­lich füh­ren wir eine kör­per­li­che Unter­su­chung durch, neh­men eine aus­führ­li­che Lun­gen­funk­ti­ons­prü­fung mit Bestim­mung des Gas­aus­tauschs und eine Blut­gas­ana­ly­se vor. Gege­be­nen­falls kann dann noch eine Com­pu­ter­to­mo­gra­phie der Lun­ge ver­an­lasst werden.

Da die Ursa­che für ein Lun­gen­em­phy­sem auch gene­tisch bedingt sein kann ist es sinn­voll, inner­halb einer Blut­ent­nah­me das „Alpha-1-Anti­tryp­sin“ zu bestimmen.

Lun­gen­em­phy­sem Ursa­che: Meist ist das Rau­chen schuld

Die häu­figs­te Ursa­che des Lun­gen­em­phy­sems ist das Rau­chen, daher tritt das Lun­gen­em­phy­sem auch oft gemein­sam mit einer COPD auf. Dabei erkran­ken nicht nur akti­ve Rau­cher an einem Lun­gen­em­phy­sem, auch sol­che die in der Ver­gan­gen­heit lan­ge Zeit geraucht haben, sind pro­zen­tu­al häu­fi­ger von einem Lun­gen­em­phy­sem betrof­fen als Men­schen, die nie Ziga­ret­ten kon­su­miert haben.

Dane­ben gibt es den Alpha-1-Anti­tryp­sin-Man­gel, der ein ange­bo­re­nes Defi­zit die­ses Enzyms dar­stellt und eben­falls die Zer­stö­rung von Lun­gen­bläs­chen zur Fol­ge hat, was in einem Lun­gen­em­phy­sem resul­tie­ren kann.

Lun­gen­em­phy­sem Behand­lung: Schad­stoff­be­las­tung minimieren

Zer­stör­te Lun­gen­bläs­chen kön­nen sich nicht rege­ne­rie­ren, des­halb ist das Wich­tigs­te in der Lun­gen­em­phy­sem Behand­lung, das wei­te­re Fort­schrei­ten der Erkran­kung zu ver­hin­dern. Das heißt in den meis­ten Fäl­len: Auf­hö­ren zu Rauchen!

Bei einem Alpha-1-Anti­tryp­sin Man­gel ist es mög­lich, den Eiweiß­stoff durch regel­mä­ßi­ge Infu­sio­nen zu sub­sti­tu­ie­ren. Ist das Lun­gen­em­phy­sem mit einer COPD gekop­pelt, wird die­se mit behandelt.

Da bei einem Lun­gen­em­phy­sem die Lun­ge über­bläht ist, ist eine The­ra­pie­op­ti­on, durch eine Ope­ra­ti­on einen Teil der Lun­ge zu ent­fer­nen. Damit hat der Rest der Lun­ge wie­der mehr Platz. Wei­ter­hin kön­nen Ven­ti­le, die im Rah­men einer Lun­gen­spie­ge­lung in die Atem­we­ge ein­ge­setzt wer­den, über­bläh­te Berei­che der Lun­ge wie­der ent­blä­hen. Ist das Lun­gen­em­phy­sem so weit fort­ge­schrit­ten, dass der Sau­er­stoff­ge­halt des Blu­tes kri­tisch nied­rig ist, kommt eine Sau­er­stoff­the­ra­pie zum Ein­satz. In gewis­sen Fäl­len kann auch eine Lun­gen­trans­plan­ta­ti­on indi­ziert sein.

Lei­den Sie an einem Lun­gen­em­phy­sem oder möch­ten Sie sich zur Vor­sor­ge unter­su­chen las­sen? Dann rufen Sie uns doch ein­fach an unter der 089–41 31 3 777 an oder benut­zen Sie unser Kontaktformular.

Lun­gen­em­phy­sem Lebens­er­war­tung: Abhän­gig von indi­vi­du­el­len Faktoren

Zwar ist die Lebens­er­war­tung bei einem Lun­gen­em­phy­sem abhän­gig von der all­ge­mei­nen Kon­sti­tu­ti­on der Betrof­fe­nen sowie vom Sta­di­um der Erkran­kung, eine Behand­lung kann jedoch das Fort­schrei­ten der Erkran­kung ein­däm­men und so das Leben durch­aus verlängern.

Aus die­sem Grund ist es nicht mög­lich, eine pau­scha­le Aus­sa­ge über die all­ge­mei­ne Lebens­er­war­tung mit Lun­gen­em­phy­sem zu tref­fen. Lei­den Sie an einem Lun­gen­em­phy­sem, soll­ten Sie das Aus­maß der Lun­gen­krank­heit auf jeden Fall durch einen Fach­arzt abklä­ren las­sen. Mit Hil­fe eines ange­pass­ten The­ra­pie­plans lässt sich sowohl die Lebens­qua­li­tät als auch die Pro­gno­se verbessern.

Häu­fi­ge Fra­gen zum The­ma Lungenemphysem:

Ein Lun­gen­em­phy­sem ent­steht meist auf­grund der dau­er­haf­ten Schad­stoff­be­las­tung durch Tabak­rau­chen. Die chro­ni­schen Ent­zün­dungs­pro­zes­se füh­ren zur Zer­stö­rung von Lun­gen­bläs­chen. Irgend­wann ist die Ober­flä­che der Lun­ge so stark beschä­digt, dass sie ihrer nor­ma­len Funk­ti­on nicht mehr nach­kom­men kann, eine Über­blä­hung der Lun­ge ent­steht und der Gas­aus­tausch ist eingeschränkt.

Die wich­tigs­te Maß­nah­me bei Ver­dacht oder Dia­gno­se eines Lun­gen­em­phy­sems ist der sofor­ti­ge Rauch­stopp. Je nach Schwe­re­grad des Lun­gen­em­phy­sems kön­nen wei­te­re Maß­nah­men ergrif­fen wer­den, die das Vor­an­schrei­ten der Krank­heit min­dern und die Lebens­qua­li­tät verbessern.

Häu­fig tritt das Lun­gen­em­phy­sem ohne­hin erst im fort­ge­schrit­te­nen Alter auf. Dann liegt dem häu­fig ein jah­re­lan­ger Tabak­kon­sum zugrun­de. Wer dage­gen noch jün­ger ist und an einem Lun­gen­em­phy­sem erkrankt, kann mit Hil­fe der pas­sen­den The­ra­pie (z.B. Sub­sti­tu­ti­on bei Alpha-1-Anti­tryp­sin Man­gel) die Lebens­er­war­tung erhö­hen. Wie alt Pati­en­ten mit einem Lun­gen­em­phy­sem wer­den ist abhän­gig vom gene­rel­len Gesund­heits­zu­stand als auch vom Sta­di­um der Erkran­kung sowie der Bereit­schaft mit dem Rau­chen aufzuhören.