COPD behan­deln: Alles Wis­sens­wer­te zur chro­nisch obstruk­ti­ven Lungenerkrankungen

Bei der COPD han­delt es sich um eine chro­nisch obstruk­ti­ve Lun­gen­er­kran­kung, also um eine nicht rever­si­ble Ein­engung der Luft­we­ge. Die COPD wird in GOLD Sta­di­en (Glo­bal Initia­ti­ve for Chro­nic Obs­truc­ti­ve Lung Dise­a­se) ein­ge­teilt. Nach dem Grad der Ein­engung wird in die Sta­di­en I‑IV (I heißt gerin­ge Ein­engung), nach der Schwe­re der Sym­pto­me in die Sta­di­en A, B oder E ein­ge­teilt COPD ist in Deutsch­land, aber auch welt­weit, eine der häu­figs­ten Todes­ur­sa­chen.. Eine schnel­le Behand­lung von COPD mit ent­spre­chen­den Maß­nah­men kann die Lebens­er­war­tung mit COPD erhö­hen und vor allem die Sym­pto­me im Krank­heits­ver­lauf redu­zie­ren und erträg­li­cher machen.

Lei­den Sie an COPD spe­zi­fi­schen Sym­pto­men oder wur­de bereits COPD dia­gnos­ti­ziert? Unse­re Lun­gen­fach­pra­xis blickt auf jahr­zehn­te­lan­ge Erfah­rung im Umgang mit COPD-Erkran­kun­gen der Lun­ge zurück und hilft Ihnen ger­ne wei­ter. Ver­ein­ba­ren Sie jetzt einen Ter­min und las­sen Sie sich von Prof. Berg­ner bera­ten. Rufen Sie uns ein­fach unter der 089–41 31 3 777 an oder benut­zen Sie unser Kontaktformular.

Was ist COPD? Dia­gno­se, Sym­pto­me, Ursa­che, Behandlung

Bei einer COPD (Chro­nic Obs­truc­ti­ve Pul­mo­na­ry Dise­a­se oder auf Deutsch Chro­nisch Obstruk­ti­ve Lun­gen­er­kran­kung) kommt es durch ein­ge­at­me­te Schad­stof­fe zu einer chro­ni­schen – das heißt dau­er­haf­ten – Ent­zün­dung der Atem­we­ge. Dabei ist das Rau­chen mit Abstand die häu­figs­te Ursa­che einer COPD, aber auch gene­ti­sche Fak­to­ren spie­len eine Rol­le. Die chro­ni­sche Ent­zün­dung führt zu einer Ver­en­gung der Luft­we­ge (Obstruk­ti­on), was am Anfang zu Atem­not bei Belas­tung führt, spä­ter kann Atem­not auch in Ruhe auftreten.

COPD Sym­pto­me: Abgren­zung von ande­ren Lungenkrankheiten

Neben Atem­not, die in einem fort­ge­schrit­te­nen COPD-Sta­di­um beson­ders aus­ge­prägt ist, gibt es wei­te­re Sym­pto­me bei einer chro­nisch obstruk­ti­ven Lun­gen­er­kran­kung. Häu­fi­ges COPD Sym­pto­mist Hus­ten mit Aus­wurf, der ins­be­son­de­re mor­gens auf­tritt. Chro­ni­scher Hus­ten und Aus­wurf tre­ten aller­dings auch bei der chro­ni­schen Bron­chi­tis auf, hier sind die Luft­we­ge aber nicht ver­engt, es kommt nicht zur Atemnot.

Bei Infek­ten oder ande­ren Aus­lö­sern kann es zu einer plötz­li­chen, schwe­ren Ver­schlech­te­rung der COPD kom­men, der so genann­ten Exazer­ba­ti­on. Die­se kann gefähr­lich sein und muss sofort durch einen Spe­zia­lis­ten behan­delt wer­den. Rau­chen kann aber auch zu einer Zer­stö­rung der Lun­gen­bläs­chen, in denen der Sau­er­stoff auf­ge­nom­men wird, füh­ren. Dies wird als Lun­gen­em­phy­sem bezeich­net und kann auch bei einer COPD auftreten.

Lei­den Sie unter star­ker Atem­not bei Belas­tung und chro­ni­schem Hus­ten? Rufen Sie uns ein­fach an unter der 089–41 31 3 777 oder benut­zen Sie unser Kontaktformular.

COPD Dia­gno­se: Wie wird COPD festgestellt?

Um eine COPD Dia­gno­se zu stel­len, füh­ren wir ein aus­führ­li­ches Ana­mne­se­ge­spräch mit Ihnen. Im Anschluss erfolgt eine kör­per­li­che Unter­su­chung und eine Lun­gen­funk­ti­ons­prü­fung. Gege­be­nen­falls erstel­len wir auch eine Com­pu­ter­to­mo­gra­phie der Lun­ge. Wei­ter­hin wird der Sau­er­stoff­ge­halt im Blut durch eine Blut­gas­ana­ly­se gemes­sen. Nach die­sen Unter­su­chun­gen kön­nen wir beur­tei­len, ob Sie eine COPD haben oder ob es sich even­tu­ell um eine ande­re Lun­gen­krank­heit handelt.

COPD Ursa­che: Ein­deu­ti­ger Risikofaktor

Es besteht ein ein­deu­ti­ger Zusam­men­hang zwi­schen COPD und dem Rau­chen, wes­we­gen der Kon­sum von Tabak als maß­geb­li­che COPD Ursa­che gilt. Auch wenn nicht jeder Rau­cher in sei­nem Leben zwangs­läu­fig an COPD erkrankt, ist die Wahr­schein­lich­keit gegen­über Nicht­rau­chern stark erhöht, eine chro­nisch obstruk­ti­ve Lun­gen­er­kran­kung zu entwickeln.

Auch die dau­er­haf­te Expo­si­ti­on gegen­über ande­ren Schad­stof­fen wie Fein­staub füh­ren zu chro­ni­schen Rei­zun­gen der Lun­ge, was die Ent­ste­hung einer COPD begüns­tigt. Man­che Men­schen haben auch auf­grund ihrer gene­ti­schen Ver­an­la­gung ein höhe­res Risi­ko an COPD zu erkranken. 

COPD Behand­lung und Lebens­er­war­tung mit einer chro­nisch obstruk­ti­ven Lungenerkrankung

Das Wesent­li­che in der COPD Behand­lung ist die Ver­mei­dung der inha­la­ti­ven Schad­stof­fe. Dies bedeu­tet in den meis­ten Fäl­len: Auf­hö­ren zu Rau­chen! Wird wei­ter geraucht, ver­schlech­tert sich die COPD unver­meid­lich. Kör­per­li­ches Trai­ning und Atem­the­ra­pie durch Kran­ken­gym­nas­ten sind zur Erhal­tung der kör­per­li­chen Leis­tungs­fä­hig­keit wichtig.

Medi­ka­men­tös wer­den atem­wegs­er­wei­tern­de Mit­tel ein­ge­setzt, die meist inha­liert wer­den. Schleim­lö­sen­de Mit­tel kön­nen das Abhus­ten erleich­tern. Anti­ent­zünd­li­che Medi­ka­men­te lie­gen in inha­la­ti­ver und in Tablet­ten­form vor.

Bei einer Exazer­ba­ti­on wer­den Kor­ti­son und bei Infekt-Exazer­ba­tio­nen Anti­bio­ti­ka ver­wen­det. Bei fort­ge­schrit­te­ner Erkran­kung kann eine Sau­er­stoff­the­ra­pie oder eine Mas­ken­be­atmung zu Hau­se indi­ziert sein. Eine Hei­lung der COPD ist nicht mög­lich, das Wesent­li­che ist, das Fort­schrei­ten der Erkran­kung zu ver­hin­dern und Beschwer­den zu lindern.

COPD: Lebens­er­war­tung und Prognose

Die Lebens­er­war­tung mit COPD ist abhän­gig vom COPD Sta­di­um und kann nicht pau­schal ange­ge­ben wer­den. Bei star­ker Über­blä­hung der Lun­ge gibt es bei­spiels­wei­se die Mög­lich­keit, durch das Ein­set­zen von Ven­ti­len in die Bron­chi­en die Über­blä­hung zu ver­min­dern (Endo­sko­pi­sche Lun­gen­vo­lu­men­re­duk­ti­on). In gewis­sen Fäl­len kann eine Lun­gen­trans­plan­ta­ti­on indi­ziert sein.

Lei­den Sie an einer COPD? Haben Sie ent­spre­chen­de Sym­pto­me oder möch­ten sich auf ande­re Lun­gen­krank­hei­ten unter­su­chen las­sen? Dann rufen Sie uns doch ein­fach an unter der Ruf­num­mer 089–41 31 3 777 oder benut­zen Sie unser Kontaktformular.

Häu­fi­ge Fra­gen zu COPD:

COPD ist nicht heil­bar, jedoch las­sen sich die Sym­pto­me von COPD ver­bes­sern und die Lebens­er­war­tung durch eine adäqua­te The­ra­pie erhö­hen. Je nach Alter und all­ge­mei­ner Ver­fas­sung des Pati­en­ten vari­iert die Lebenserwartung.

Sowohl für die Dia­gno­se als auch für die Behand­lung der COPD soll­ten Betrof­fe­ne einen Lun­gen­fach­arzt auf­su­chen. Die fach­ärzt­li­che Erfah­rung sowie die spe­zi­el­le medi­zi­ni­sche Aus­stat­tung machen Lun­gen­fach­ärz­te zur ers­ten Anlauf­stel­le bei COPD.